Wasserlöschanlagen
Wasser als Löschmittel hat eine herausragende Bedeutung, da es preiswert, leicht verfügbar und mit den meisten Stoffen verträglich ist.
Wir planen und realisieren Wasserlöschlaschanlagen nach den gültigen Richtlinien von:
- VDS (CEA 4001)
- NFPA
- FM
Sprinkleranlagen
Seit Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts werden Sprinkleranlagen mit Wasser als Löschmittel eingesetzt. Mit der Sprinklertechnik wird eine großzügigere Ausgestaltung von Hotels, Gewerbe- und Industriebauten möglich.
Spinkleranlagen lösen nur selektiv aus: Sie löschen nur dort, wo es wirklich brennt.
Sprinklerköpfe sind Sprühdüsen, die durch ein Glasfässchen verschlossen sind. Erreicht die im Glasfässchen enthaltene Flüssigkeit im Brandfall die Auslösetemperatur, zerplatzt das Glasfässchen.Durch den Wasserdruck wird das Verschlusselement herausgedrückt und das Wasser strömt aus. Mit dem Sprühteller des Sprinklers wird das Wasser als feiner Wasserregen über dem Brandherd verteilt.
In frostsicheren Bereichen werden Sprinkleranlagen als Naßanlagen ausgeführt: Das Rohrnetz ist hier mit Wasser gefüllt.
Demgegenüber werden in frostgefährdeten Bereichen Trockensysteme eingesetzt. Hier ist das Rohrnetz mit Luft gefüllt. Im Brandfall öffnen die betroffenen Sprinklerköpfe und die im Rohrnetz vorhandene Luft entweicht. Durch den abnehmenden Luftdruck wird ein im frostsicheren Gebäudebereich angeordnetes Alarmventil geöffnet; das Löschwasser strömt über das Rohrnetz und den offenen Sprinklerköpfen zum Brandherd.
In frostgefährdeteten Bereichen können alternativ auch Nassanlagen mit Wasserbeimischungen, die den Gefrierpunkt des Wassers herabsetzen, verwendet werden.
Beispiel:
Seitenwandsprinklerkopf, Schaum-Wassersprinklerkopf, Normalsprinklerkopf
Sprühwasserlöschanlagen
Bei Sprühwasserlöschanlagen (Sprühflutanlagen) werden größere technische Objekte im Brandfall flächendeckend mit Wasser besprüht. Hierzu wird das zu schützende Bauteil mit einem Sprühkäfig umgeben; damit läßt sich die gesamte, durch die Brandwärme aufgeheizte Anlage kühlen. Gegenüber Sprinkleranlagen werden dabei Sprühflutdüsen verwendet.
Die Auslösung der Sprühwasserlöschanlage erfolgt durch eine externe Ansteuerung. Dies sind Branderkennungselemente, die z.B. pneumatisch wirken, oder auch Rauchmelder, die das Merkmal Rauch als Kenngröße nutzen.
Wassernebellöschanlagen
Wassernebellöschsysteme (Feinsprühlöschanlagen) arbeiten mit hohem Wasserdruck.
Hierdurch werden kleinere Tropfendurchmesser erzeugt und somit ein feines "Sprühbild" erreicht.
Dadurch ist mit weniger Wasser ist eine gute Löschwirkung möglich. Die Löschwirkung des feinvernebelten Wassers ist ein Zusammenspiel aus Kühleffekt, Inertisierungseffekt und einem Trenneffekt. Parallel tritt eine Verdünnungswirkung für Sauerstoff, Rauch- und Brandgase ein.
Die Feinheit der Wassertröpfchen nimmt mit steigendem Wasserdruck zu. Man unterscheidet zwischen Nieder-, Mittel- und Hochdruck. Im Mittel-/Hochdruckbereich wird beispielsweise ein Wasser-Überdruck von 50 bar bis 200 bar erzeugt. Das Wasser wird über spezielle Mikrodüsen bei steigendem Wasserdruck feiner zerstäubt. Diese Mikrodüsen können als offene oder als geschlossene Glasfässchen-Düsen konstruiert sein, s. u.a. Beispiele.
Feinsprühlöschsysteme lassen sich an bestehende Sprinkler- und Sprühflutanlagen anschließen. Typische Anwendungsbereiche sind z.B. Kabelkanäle und -trassen, Transformatoren, Turbinen. In der Spanplatten- und Schaumstoffindustrie werden sie als als Objektschutz in der Spanplatten- und Schaumstoffindustrie eingesetzt.
Beispiel:
offene Niederdruckdüse
Beispiel:
offene und geschlossene Hochdrucküse
Beispiel:
offene Hochdruckdüsen